Einweg vs. Mehrweg: Vorteile von Mehrweg-Transportverpackungen
Der Klimawandel bewegt viele Unternehmen dazu Maßnahmen zu ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Eine äußerst wirksame Maßnahme ist der Umstieg von Einweg- zu Mehrweg-Ladungsträgern. Doch welche Vorteile hat der Einsatz von Mehrweg-Transportverpackungen für die Ökobilanz?
Mehrweg: Vorteile für die Umwelt
- Einsparung von Ressourcen: Die Herstellung von Einweg-Produkten erfordert Rohstoffe, wie beispielsweise Holz oder Kartonage. Für unsere Mehrweg-Ladungsträger verwenden wir qualitativ hochwertiges Kunststoff-Granulat, welches sehr langlebig ist. Durch die Verlängerung der Produktlebenszeit tragen Mehrweg- Transportverpackungen dazu bei, den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren.
- Vermeidung von Abfall: Einweg-Ladungsträger erzeugen große Mengen an Abfall, der oft auf Deponien landet. Unsere Mehrweg-Ladungsträger hingegen sind bis zu 20 Jahre im Umlauf, was die Abfallmengen erheblich reduziert. Damit trägt Mehrweg zur Erfüllung des obersten Ziels „Abfallvermeidung“ der europäischen Abfallhierarchie bei. Indem wir unsere Produkte zurücknehmen und recyclen, schließen wir den Kreislauf.
- Emissionsreduktion: Der CO2e-Fußabdruck von Mehrweg-Ladungsträgern ist im Vergleich zur Wegwerf-Ware deutlich geringer. Dies liegt u. a. an der selteneren Neuanschaffung von Ladungsträgern (inkl. Produktion und Entsorgung) und an einer effizienteren Logistik.
Faktoren für die Ökobilanz von Mehrweg im Detail
- Produktion: Jeder einzelne Produktionsprozess verbraucht Energie und Rohstoffe. Besonders Kunststoff hat einen hohen Emissionsfaktor und auch die Produktion mittels Kunststoffspritzguss-Technik ist mit einem hohen Stromverbrauch verbunden. Dennoch sind Ladungsträger aus Kunststoff nachhaltiger, denn mit jedem weiteren Umlauf werden die CO2e-Emissionen resultierend aus der Herstellung von Einwegladungsträgern eingespart. WALTHER geht noch einen Schritt weiter, um den CO2e-Fußabdruck unserer Produkte zu optimieren. Wir steigern schrittweise unseren Anteil an erneuerbarer Energie und treiben die Verwendung von Regenerat weiter voran. Bei unseren GREENLINE-Boxen wird z. B. bereits bis zu 100 Prozent regeneratives Material eingesetzt.
- Transport: Mehrweg-Ladungsträger können aufgrund ihrer Haltbarkeit und Wiederverwendbarkeit mehrere Transportzyklen überstehen. Dies reduziert die Notwendigkeit für häufige Neuanschaffungen und senkt somit den CO2e-Ausstoß, der mit der Auslieferung neuer Einwegverpackungen verbunden ist. Durch die Volumenreduzierbarkeit vieler unserer Produkte in unserem Boxline-Shop – wie unsere Faltboxen und Klappboxen, aber auch unsere Großbehälter und Rollcontainer – sorgen wir für eine noch effizientere Logistik, wodurch ebenfalls Emissionen eingespart werden.
- Entsorgung: Die Entsorgung von Einwegverpackungen – sei es durch Recycling oder Verbrennung – erzeugt ebenfalls CO2e-Emissionen. Durch die Reduzierung der Abfallmengen können Mehrweg-Transportverpackungen dazu beitragen, diesen Aspekt des CO2e-Ausstoßes zu minimieren. Dank eines modularen Aufbaus können stark beanspruchte Elemente ausgetauscht und das Leben unserer Produkte somit noch weiter verlängert werden. Am Produktlebensende angekommen, nehmen wir alle ausgedienten Produkte und defekten Elemente wieder zurück und sorgen für das Recycling.
Produktbeispiel: Klappbox Veggie Fresh
Teil unseres Produktportfolios sind Kunststoffklappboxen, die für den sicheren Transport von unverpackten Lebensmitteln geeignet sind. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Volumenreduzierbarkeit mit einfachem Handling aus. Außerdem sind sie höchst stabil, wodurch sie die Lebensmittel optimal vor äußeren Einflüssen schützen. Lebensmittelechte Materialien, eine leicht zu reinigende, glatte Innenfläche und durchbrochene Seitenwände für eine gute Luftzirkulation sind Merkmale, die die Veggie Fresh Klappbox optimal für den Einsatz beim Transport unverpackter Lebensmittel macht – von der Ernte bis zur Auslage.
Hinzu kommt die CO2e-Einsparung im Vergleich zu Einwegverpackungen. Dieser Mehrweg-Vorteil konnte auch von der 2018 erschienenen Studie „Carbon Footprint von Verpackungssystemen für Obst- und Gemüsetransporte in Europa“ in allen betrachteten Variationen gezeigt werden. Die Studie wurde im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) durch das Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) in der Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung (GaBi) erstellt. Um die Förderung von Mehrwegsystemen voranzutreiben engagiert sich Dominik Lemken, Geschäftsführer der WALTHER Faltbox-Gruppe, ehrenamtlich als Vorstandsmitglied der SIM.
Reduzierter CO2e-Fußabdruck durch Mehrweg-Vorteile: Der Umstieg auf unsere Mehrweg-Ladungsträger bietet Ihnen eine effektive Möglichkeit, Ihren CO2e-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Durch die Vorteile von Mehrweg-Transportverpackungen, wie die längere Nutzungsdauer und die Reduzierung von Abfall, tragen unsere Produkte dazu bei, eine nachhaltigere Lieferkette aufzubauen und die Umweltbelastung zu verringern.